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Des Hofnarren Credo
Ich bin nicht nur ich,

 bin mehr, als alle wähnen

bin meiner Väter, meiner Ahnen Blut.

Ich habe Ihre Liebe, ihren Zorn in mir,

ihr Werk und Wesen und ihr Sehnen;

hab ihr Bemühen in mir und ihre Tränen

und ihre Lust, ihr Lachen, ihren Mut.

Hab ihr Versagen in mir, ihre Glut.

Ich bin nur das, was einstmals die Ahnen gewesen.

Das aber bin ich, nicht weniger noch mehr.

So ward unschätzbar Gut mir mitgegeben,

wie ich's verwalte, das allein ist mein.

Die große Göttin bewahre mich,

dessen nicht mehr wert zu sein!

Sie helfe mir in meinem kurzen Leben,

das ich's verwalte nach Ehr und Gebühr.

Die Ahnen stehen uns von allen Geistwesen am nächsten, und sie sind die direkten Vermittler zwischen uns und der "Anderswelt". Deshalb ist es wichtig, einen guten Kontakt zu ihnen zu pflegen.

Ein Mensch, der stirbt, ist nicht für immer verschwunden, sein Leben geht weiter hinter dem Schleier, der die Welten trennt; von dort aus wacht er auch über seine Nachkommen, um dann, irgendwann einmal, durch sie wiedergeboren zu werden. Aus dieser Überzeugung heraus entstand der Brauch, Kindern die Namen der Großeltern zu geben. Das Wort Enkel beispielsweise bedeutet "kleiner Ahn".

Ahnen sind alle Vorfahren der direkten Blutlinie, also Eltern, Großeltern, Ur-Großeltern, Ur-Ur-Großeltern, Ur-Ur-Ur-Großeltern, usw.

Denkt man diese Linie weiter, kommt man zu den ersten Menschen, die Europa besiedelten und landet schließlich bei der afrikanischen Urmutter, denn dort, auf dem afrikanischen Kontinent, stand die Wiege der Menschheit. Von dort breitete sich der Mensch in mehreren Auswanderungswellen über die gesamte Erde aus und paßte sich durch Mutation den vorgegebenen klimatischen Verhältnissen an.

So gesehen sind alle Menschen dieser Erde miteinander verwandt, als Kinder der mystischen afrikanischen Urmutter. Diese älteste Ahnin stellt zugleich das Bindeglied zwischen den Ahnen und den Göttern dar, da sie auch eine Verkörperung der großen Mutter, der Göttin mit den vielen Namen ist.

Deshalb ist es wichtig, daß wir in die Ahnenverehrung nicht nur unsere unmittelbaren Vorfahren einbeziehen, und das ist auch der Grund, warum ich dieser Urmutter meinen Respekt erweise und der Göttin mit den vielen Namen meine Anbetung gebührt.

"Meine Göttin hat deinen Gott geboren"