Der Hofnarr aus Bad Münster am Stein-Ebernburg informiert | Startseite
Arbeitsmarkt und Politik
Arbeitgeberverband rechnet krisenbedingt mit Personalabbau
Nachricht zum Thema Hartz IV / ALG II vom 23.06.2009 um 12:26 Uhr VGW 1006
Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall stellt die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie auf den möglichen Verlust ihrer Arbeitsplätze ein.
Die Berliner Zeitung zitiert in einem Bericht aus einer Lageeinschätzung des Dachverbands Gesamtmetall, wonach sich die Folgen der Wirtschaftskrise mittlerweile auch auf den einst florierenden Teil der deutschen Wirtschaft niederschlagen.
Danach werde es für die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie immer schwerer, ihre Beschäftigung aufrecht zu erhalten, sollten Auftragseingänge und Produktion nicht bald wieder anziehen.
So würden nach Einschätzung des Verbands eine große Anzahl an Firmen seit Monaten von der Substanz leben. Zwar hätten diese ihre Beschäftigungsstruktur der historisch niedrigen Auslastungssituation bewusst noch nicht angepasst.
Ein möglicher Personalabbau sei aber nunmehr zu erwarten. “Fast 100 Prozent Beschäftigte bei weniger als 70 Prozent Auslastung – das ist auf Dauer nicht durchzuhalten”, so die Lageeeinschätzung in diesem Zusammenhang.
Chefvolkswirt der Deutschen Bank rechnet mit 5 Millionen Arbeitslosen
Nachricht zum Thema Hartz IV / ALG II vom 15.06.2009 um 18:34 Uhr VGW 989
Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, befürchtet einen drastischen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Infolge der weltweiten Wirtschaftskrise sei in naher Zukunft mit mehr als 5 Millionen Erwerbslosen zu rechnen.
“Das Schlimmste auf dem Arbeitsmarkt liegt ganz klar noch vor uns”, erklärte Walter in der “Bild”-Zeitung. Von Entwarnung könne keine Rede sein. “Die Arbeitslosenzahl wird im Winter 2010 über fünf Millionen steigen.” führte der Ökonom aus. Zu einer Wende zum Positiven werde es nach Überzeugung des Chefvolkswirts wohl im Frühjahr 2011 kommen, weil dann die für den Arbeitsmarkt traditionell schlechten Wintermonate überstanden seien.
Ein wenig optimistischer ist Norbert Walter im Hinblick auf die generelle Lage der deutschen Wirtschaft. “Beim Konjunktureinbruch haben wir den Tiefpunkt hinter uns”, sagte der Wirtschaftswissenschaftler. Ich bleibe bei meiner Prognose von einem Minus zwischen fünf und sechs Prozent für dieses Jahr”, fügte er hinzu.
Für das kommende Jahr 2010 geht der Volkswirt ebenfalls nicht von einem positiven Wirtschaftswachstum aus. Vielmehr drohe eine “schwarze Null” hinsichlich des Wachstums.
|